Diabetes mellitus ist eine chronische endokrine Pathologie, bei der der Stoffwechsel aufgrund der fehlenden oder unangemessenen Wirkung des Hormons Insulin gestört ist.
Man unterscheidet insulinabhängigen (Typ 1) und nicht insulinabhängigen (Typ 2) Diabetes.
Im ersten Fall müssen Patienten Insulinpräparate in Spritzen spritzen, da das Hormon in ihrem Körper nicht ausreichend produziert wird oder ganz fehlt.
Bei der zweiten Art wird die Interaktion von Insulin mit Zellen gestört.
Trotz der unterschiedlichen Mechanismen der Entwicklung der Pathologie wird der diätetischen Ernährung die Hauptrolle in ihrer Therapie zugeschrieben.
Eigenschaften der Diät für Diabetiker.
In der Vergangenheit war ein Nahrungsunterdrückungssystem die einzige Möglichkeit, Hyperglykämie oder hohe Glukosespiegel einzudämmen. Jetzt wurde die Ernährung der Patienten deutlich erweitert. Diabetikern wird empfohlen, einige wichtige Regeln für eine wirksame Blutzuckerkontrolle einzuhalten.
Patienten sollten nicht verhungern oder zu viel essen. Diese Bedingungen sind gefährlich für Ihre Gesundheit. Sie müssen so essen, dass die aufgenommene Menge an Kohlenhydraten gleichmäßig über den Tag verteilt wird.
Allgemeine diätetische Anforderungen:
- fraktionierte Ernährung (mindestens 6-mal täglich);
- Berechnung der verbrauchten Kohlenhydrate;
- begrenzen tierische Fette;
- die Einführung von pflanzlichen Lebensmitteln in die Ernährung;
- Vorliebe für Speisen gedünstet, im Ofen, gekocht;
- vermeiden Sie Lebensmittel, die die Kohlenhydratmenge erhöhen oder begrenzen;
- ausgewogene Ernährung;
- Zucker durch Ersatzstoffe ersetzen;
- Verzehr von grobfaserigen Nahrungsmitteln;
- einhaltung des Trinkregimes;
- reduzieren Sie die Salzaufnahme;
- Alkoholentfernung.
Sie können Ihre Ernährung abwechslungsreich gestalten, indem Sie Utensilien kaufen, mit denen Sie Speisen ohne Öl zubereiten können.
Damit Kohlenhydrate langsamer aufgenommen werden und keine Sprünge im Blutzuckeranstieg verursachen, lohnt es sich, die folgenden Empfehlungen zu befolgen:
- Essen Sie grobe oder körnige Lebensmittel wie krümelige Cerealien anstelle von püriertem oder gekochtem.
- Das Essen sollte nicht heiß sein, da die Temperatur die Glukoseaufnahme beeinflusst.
- Ballaststoffe in Lebensmitteln hemmen die Aufnahme einfacher Kohlenhydrate und helfen, Cholesterin zu eliminieren.
- Einfache Kohlenhydrate werden am besten nach der Hauptmahlzeit verzehrt.
Das Menü kann Lebensmittel enthalten, die einfache Kohlenhydrate mit Ballaststoffen enthalten, wie Früchte und Beeren. Die Glukoseaufnahme verlangsamt sich, wenn sie mit Protein (Proteincreme) oder Fett konsumiert wird. Vergessen Sie jedoch nicht, dass auch "langsame" Kohlenhydrate in den Blutkreislauf aufgenommen werden, wodurch der Zucker erhöht wird.
Ernährungsunterschiede bei Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2
Da die Gründe für den Anstieg des Blutzuckers bei der ersten und zweiten Erkrankungsart unterschiedlich sind, gibt es verschiedene Ansätze zur Ernährung der Patienten. Bei insulinpflichtigen Patienten ist die Ernährung abwechslungsreicher. Da sie am häufigsten in jungen Jahren an dieser Pathologie leiden, werden kalorienreiche Lebensmittel in die Ernährung aufgenommen. Bei der Entwicklung einer Diät werden die konsumierten Getreideeinheiten berücksichtigt.
Beim Typ-2-Diabetes besteht die Hauptaufgabe der Ernährung in der Gewichtsabnahme. In diesem Fall wird das Menü anhand des Kaloriengehalts der Produkte berechnet. Die Ernährung des Patienten ist strenger. Zucker, fetthaltige Lebensmittel und Lebensmittel, die den Cholesterinspiegel erhöhen, sind nicht erlaubt.
Broteinheit
Das Konzept der "Broteinheit" (XE) wurde eingeführt, um die quantitative Zusammensetzung von Kohlenhydraten zu berücksichtigen. Für 1 XE gilt dies als 25 g Brot oder 12 g Zucker (Kohlenhydrate). Diabetiker benötigen ein Broteinheitsdiagramm, um das abgegebene Kurzinsulin zu berechnen.
1 XE erfordert 2-4 Einheiten. Insulin. Der individuelle Bedarf an zusätzlicher XE-Insulingabe wird durch ein Selbstkontrolltagebuch ermittelt, das vom Patienten zu führen ist.
In einer Mahlzeit sollte ein Diabetiker nicht mehr als 7XE essen. Die Hauptkohlenhydratladung erfolgt in der ersten Tageshälfte.
Um die Broteinheiten nicht ständig nach dem Gewicht der Produkte zu berechnen, erstellen wir Produkttabellen unter Berücksichtigung ihres Energiewertes.
Was ist der glykämische Index von Lebensmitteln?
Der glykämische Index (GI) ist ein Indikator, der angibt, wie stark der Blutzucker bei der Einnahme eines bestimmten Produktes im Vergleich zur Glukoseaufnahme ansteigen kann.
Lebensmittel mit hohem GI (70 oder mehr):
- Honig,
- Glucose;
- Zucker;
- Kartoffelpüree;
- süße Limonade
- Süßigkeiten: Maissticks, Puffreis.
Durchschnittlicher GI (56-69):
- Cantaloup-Melone;
- Wegerich;
- Haferflocken;
- Schwarzbrot.
Der niedrigste GI hat:
- Milchprodukte;
- Milch;
- Früchte
- Erbsen, Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte.
Die Absorptionsrate hängt vom Gargrad, der Unversehrtheit der Speisen und der Temperatur ab.
Bei Diabetes mellitus sind nur Lebensmittel mit mittlerem und niedrigem GI erlaubt.
Liste der erlaubten und verbotenen Produkte
Die Prinzipien einer Diät für Diabetiker mit verschiedenen Krankheitsbildern sind unterschiedlich. Es gibt jedoch Gerichte, die von Endokrinologen nicht empfohlen werden.
Die Liste der verbotenen Lebensmittel umfasst:
- Pommes frites, Pommes frites, Pommes frites;
- süße Früchte - Trauben;
- fettes Fleisch;
- geräuchertes Fleisch;
- Konserven in Öl;
- Pasteten
- süßer Quark, Quarkmasse;
- süßer Joghurt;
- Margarine;
- Weißbrot und Weißmehlkuchen;
- Säfte aus dem Laden;
- Sprudel;
- Alkohol;
- Süßigkeiten, Schokolade;
- Gelee;
- Kondensmilch;
- Fastfood.
Patienten sollten sich in diese Speisen und Getränke verlieben:
- Mineralwasser;
- Hagebuttenkompott;
- Gemüsesäfte;
- frisch gepresste Beerensäfte und süß-saure Früchte;
- ungesüßte Zitrusfrüchte;
- frische und gefrorene Beeren;
- fettarme Milchprodukte ohne Zucker;
- diätetisches Fleisch: Huhn, Pute, Rind, Kaninchenfleisch;
- Kohl;
- Gemüse
- Pilze;
- Tomaten;
- Aubergine;
- Gemüse;
- Spargel;
- Brokkoli;
- Milch;
- Vollkorn-Backwaren;
- Meeresfrüchte;
- Fisch.
Um den Stärkegehalt von Gemüse und Getreide zu reduzieren, wird empfohlen, diese vor dem Kochen einzuweichen.
Regeln für die Menüzusammenstellung
Bei der Zusammenstellung eines Menüs lohnt es sich, nicht nur die Kohlenhydratbelastung und die Kalorien der Nahrung zu berücksichtigen, sondern auch die Aktivität des Diabetikers. Sport senkt den Blutzuckerspiegel. Bei Typ-1-Diabetes wird empfohlen, 1 XE pro Stunde körperlicher Aktivität zu sich zu nehmen. Dadurch wird verhindert, dass Sie Ihre Bolusinsulindosis ändern.
Bei Fettleibigkeit hilft ein Ernährungsberater bei der Zusammenstellung einer Diät unter Berücksichtigung des Energiegehalts (Kaloriengehalt) der Nahrung und des täglichen Energieverbrauchs bei körperlicher Aktivität. Die Berechnung berücksichtigt das Geschlecht, Alter und den Grad der Adipositas des Patienten. Fastentage sind erlaubt (bei Typ-2-Diabetes). Bei diesen Patienten ist das Fasten jedoch kontraindiziert.
Bei der Menüzubereitung wird der Allgemeinzustand des Diabetikers berücksichtigt. Schwangere und stillende Frauen, Jugendliche und geschwächte Patienten benötigen eine Proteinzufuhr. Wenn der Patient Nieren- oder Leberversagen, Ketoazidose hat, wird die Proteinaufnahme reduziert.
Vergessen Sie nicht andere Nährstoffe, die am Stoffwechsel beteiligt sind: Vitamine, Zink, Kupfer, Mangan. Aufgrund der Neigung der Patienten zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wird der Salzgehalt in Gerichten reduziert.
Beispielmenü für eine Woche
Montag
- Frühstück: Buchweizenbrei, Butterbrot mit Eiweißkleie, Tee;
- Snack: Kohlsalat mit Ei;
- Mittagessen: Hühnersuppe, Gemüsesalat mit Kräutern, grüne Bohnen mit weißem Fleischkotelett, Kompott, Roggenbrot für Diabetiker;
- Snack: Brot mit Joghurt;
- Abendessen: gedämpfter Zrazy mit Fisch, Roggenbrot, Gemüsesalat;
- Snack: fermentiertes Milchgetränk.
Dienstag
- Frühstück: Haferflocken, Butterbrot, Tee;
- Snack: Petersilie-, Zwiebel- und Pilzsalat;
- Mittagessen: Erbsensuppe, gebackenes Hühnerfleisch mit Gemüse, Gemüsesalat, Getreidebrot, Getränk;
- Snack: fermentierte Backmilch mit Keksen;
- Abendessen: Fisch gedünstet mit Gemüse, Getreidebrot, Saft;
- Snack: Joghurt.
Mittwoch
- Frühstück: Porridge "Artek", Eiweißkleiebrot mit Butter, Kaffee;
- Snack: Salat aus Sellerie, Äpfeln und Karotten;
- Mittagessen - Borschtsch, Buchweizenbrei mit gedämpftem Schnitzel, Sauerkrautsalat, Eiweißkleiebrot, Kompott;
- Snack: Hüttenkäse mit Früchten;
- Abendessen: Bigos mit Sauerkraut und Fleisch, Eiweißkleiebrot, Saft;
- Snack: Bratapfel.
Donnerstag
- Frühstück: Eier, Roggenbrot mit Butter, Tee;
- Snack: Hüttenkäse mit Joghurt;
- Mittagessen: grüner Borschtsch, gebackene Aubergine mit Fleisch, Tomatensalat mit fettarmer Sauerrahm, Roggenbrot, Kompott;
- Snack: Quark mit Tee;
- Abendessen - Fleischeintopf mit Gemüse, Roggenbrot, Getränk;
- Snack: Brot mit Kefir.
Freitag
- Frühstück: Graupenbrei, gebuttertes Körnerbrot, Tee (Zichorie, Kaffee);
- Snack: Obstsalat mit Joghurt;
- Mittagessen: Fischsuppe, Fischschnitzel garniert mit Gemüse, Paprika- und Gurkensalat, Müslibrot, Zitrusdrink;
- Snack: Brot mit Milch;
- Abendessen: gedämpftes Schnitzel mit Milchsauce, Haferflocken, Körnerbrot, Limonade;
- Snack: Obst.
Samstag
- Frühstück: Omelette mit Kalbfleisch, Eiweißkleiebrot mit Käse, Tee;
- Snack: Hüttenkäse mit Beeren;
- Mittagessen - Pilzsuppe, Brei mit gekochtem Fleisch (gebacken), Erbsen in Dosen mit Zwiebeln und Kräutern, Eiweißkleiebrot, Kompott;
- Snack: Haferkekse mit fermentierter Backmilch;
- abendessen - Zucchini gefüllt mit Fleisch, Haferflocken, Proteinkleiebrot, einem Getränk;
- Snack: fermentierte Backmilch.
Sonntag
- Frühstück: brauner Reis mit Hackfleisch und Kohl (Kohlbrötchen), Roggenbrot mit Butter, Tee;
- Snack: Brot mit Joghurt;
- Mittagessen: Suppe mit Frikadellen, Omelette mit Hähnchen, Rotkohlsalat, Roggenbrot, Getränk;
- Snack: Kefir mit Keksen;
- Abendessen: Fischfrikadellen, Ofenkartoffeln, Roggenbrot, Getränk;
- Snack: Keks mit Milch.
Das Testmenü wird von einem Ernährungsberater zubereitet. Künftig ergänzt der Diabetiker selbst die Ernährung unter Berücksichtigung der ärztlichen Empfehlungen.
Gerichte für Diabetiker
Um sich mit Diabetes mellitus richtig zu ernähren, müssen Sie viel Zeit und Mühe aufwenden. Die meisten Diabetiker haben einfach nicht genug Zeit, um das Menü richtig zusammenzustellen und das Essen zuzubereiten, deshalb möchte ich Ihnen jetzt die Firma Cryodieta vorstellen, die Menschen mit Diabetes das Leben leichter macht.
Cryodieta ist ein Lieferservice für leckere und zubereitete Speisen nicht nur für Diabetiker, sondern auch für Menschen, die abnehmen möchten. Das Menü wurde von kompetenten Spezialisten - Ernährungswissenschaftlern und Ärzten - zubereitet.
Durch den Einsatz einer speziellen „Shock Freezing"-Technologie müssen Sie die Speisen nur noch in einer Mikrowelle oder einem Multikocher erhitzen und genießen ein leckeres Essen. Gleichzeitig bleiben beim Einfrieren alle Nährstoffe erhalten.
Die Hauptvorteile von "Cryodiet":
- Herstellung von Produkten in einem ökologisch sauberen Gebiet der Region Nowgorod;
- prompte persönliche Zustellung;
- Auswahl an Essen;
- Schockfrosten (hält Lebensmittel frei von Konservierungsstoffen);
- günstigere Preise im Vergleich zur Konkurrenz.
Beispiele für Gerichte
In großen Städten gibt es einen Lieferservice für Diabetiker, der zubereitete Speisen anbietet. Wenn Sie sich also gesund ernähren und nicht viel Zeit damit verbringen möchten, fragen Sie auf der offiziellen Website nach einer Wochenkarte.
Zuckerersatz
Damit Patienten nicht unter einem Mangel an Süßigkeiten leiden, können Speisen mit Süßungsmitteln versetzt werden. Sie sind in drei Gruppen unterteilt:
- Kohlenhydrate: Fructose, Sorbose, Xylit, Sorbit, Melasse.
- Protein-Süßstoffe: Miraculin, Monellin.
- Synthetisch: Aspartam, Natriumcyclamat.
Endokrinologen empfehlen die Verwendung des natürlichen Süßungsmittels Stevia. Seine Blätter enthalten einen 200-mal süßeren Glykosidkomplex als Zucker. Der Süßstoff ist vorteilhaft bei Fettleibigkeit, hohem Cholesterinspiegel und hohem Blutzucker. Aufgrund seiner Fähigkeit, den Stoffwechsel zu normalisieren, hilft Stevia, die antitoxische Funktion der Leber wiederherzustellen.
Pflanzliche Glykoside stimulieren das Immunsystem, senken den Zuckerspiegel und haben eine positive Wirkung auf das Verdauungssystem und das endokrine System. Getränke, die Stevia-Extrakt enthalten, korrigieren das Verlangen nach zucker- und fetthaltigen Speisen und helfen Ihnen, zusätzliche Pfunde zu verlieren.
Hoher Blutzucker ist kein Todesurteil für Patienten, wenn Sie lernen, sich zu ernähren und gesunde Süßigkeiten anstelle von Zucker zu verwenden. Vergessen Sie auch nicht die obligatorische Konsultation mit einem Endokrinologen.